Motor, Akku und Bedienung
Die zentralen Fragen in Bezug auf den Antrieb sind beim E-MTB die gleichen wie bei jedem anderen E-Bike: Wie kraftvoll soll die Unterstützung ausfallen und wie lange kann ich sie nutzen? Je nach Einsatzbereich fällt die richtige Antwort aber unterschiedlich aus. Während bei leichten Trail- oder Cross Country-Bikes kleine und leichte Motoren und Akkus mit weniger Kraft und Kapazität Sinn machen können, braucht es für harte Uphills auch ordentlich Dampf auf dem Kessel und entsprechend Platz im Tank.
Kraft, Kapazität und Unterstützung
Die Kraft eines Motors, also das Drehmoment, wird in Newtonmeter (Nm) angegeben. Je höher das maximale Drehmoment ist, desto kräftiger (aber auch tendenziell durstiger) ist der Motor. Die Maßeinheit für die Kapazität eines Akkus ist Wattstunden (Wh). Hier gilt prinzipiell erstmal: Je höher, desto größer ist die mögliche Reichweite.
Eine weitere entscheidende Kennzahl ist die Unterstützung, die ein Motor leisten kann, diese wird in Prozent angegeben. Damit ist gemeint, wie stark der Motor deinen eigenen Tritt aufs Pedal verstärkt. Beispiel: Bei einer Unterstützung von 100% wird deine Pedalkraft verdoppelt. Bei allen Motoren kann man verschiedene Unterstützungsstufen auswählen, um je nach Gegebenheit eher sparsam oder eher kraftvoll unterwegs zu sein.
Der Antrieb eines E Mountainbikes lebt immer vom Zusammenspiel zwischen Motor, Antriebsstrang und Akku. Geregelt wird das von der System-Software, damit auf der einen Seite ein maximal natürliches Fahrgefühl entsteht und auf der anderen Seite die Leistung maximal effizient und damit reichweitenschonend entfaltet wird. Jeder Hersteller hat da seine eigenen Besonderheiten und vor allem seine eigenen Apps, die alle auf das gleiche Ziel gerichtet sind: pure moments auf dem Bike!
Integration geht vor
Aktuell sind bei Mountainbikes so gut wie alle Akkus in den Rahmen integriert, dementsprechend gefällig ist auch das Design: Bei den auf kleines Gewicht getrimmten E MTB aus dem Cross Country-Sektor sieht man kaum noch, dass es sich um ein E Bike handelt. Und auch bei den großen und leistungsstarken Akkus macht die perfekte Integration mittlerweile einen ziemlich schlanken Enduro-Fuß. Die Range der Kapazitäten der Akkus reicht dabei von 360 bis 800 Watt und damit von kleiner, leichter und kürzer bis zu größer, schwerer und weiter.
Du rockst die Reichweite
Wie bei allen E Bikes kannst du mit deinem Fahrverhalten auch bei deinem E MTB maßgeblich die Reichweite beeinflussen. Mit einer bedachten Wahl der Unterstützungsstufe und dem richtigen Gang, in dem du mit einer Trittfrequenz (=Kadenz) von rund 70 Kurbel-Umdrehungen pro Minute pedalierst, schonst du den Akku – und nebenbei auch noch deine Kniee. Je nachdem wie die anderen Einflussfaktoren (u.a. Untergrund, Wind, Gewicht, Temperatur) aussehen, sind Strecken weit jenseits der 100km möglich – aber auch, dass schon mal nach 30km Schluss ist, wenn alles gegen dich läuft.
Simplify your life – die Bedienung
Die Bedienung eines jeden E Mountainbike erfolgt über Displays bzw. Bedienelemente am Lenker, oft im Zusammenspiel mit speziellen Apps, die die einzelnen Hersteller genau auf ihr System angepasst anbieten. Damit kannst du je nach Gusto entweder nur ganz puristisch zwischen einzelnen vordefinierten Unterstützungsstufen wählen oder dein Bike bis ins letzte Detail auf die verschiedensten Belange individuell anpassen. Das alles dient aber nur einem Zweck: Dass du während des Rides so wenig wie möglich mit der Bedienung des Fahrrads und maximal mit dem Fahren an sich beschäftigt bist. Was ja gerade beim Mountainbiken mit seinem häufig wechselnden Terrain total wichtig ist. Die Möglichkeiten sind vielfältig, wenn du zu dem Thema Fragen hast, sprich uns einfach an – wir helfen gerne.