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Mit dem Fahrrad die wirklich weite Umgebung zu erkunden, ohne auf Stock und Stein Rücksicht nehmen zu müssen? Oder die eigenen körperlichen Grenzen auszuloten, während das Adrenalin in den Ohren rauscht, wenn du den Trail runterschießt? Ist das dein Ding?
Herzlich willkommen, dann bist du Teil der MTB-Gemeinde! Und die ist groß, geht sie doch von dem langstreckenorientierten Cross-Country Fan bis zum waghalsigen Downhiller.
Mit dem Aufkommen der Elektromotoren hat sich das Mountainbiken an sich gar nicht so wahnsinnig verändert. Aber die elektrifizierten Power-Bikes bieten dir unter verschiedensten Aspekten oft einen echten Mehrwert und machen diesen tollen Sport facettenreicher und mehr Menschen zugänglich. Durch die Unterstützung deines E MTB kannst du entweder Körner sparen oder in neue Distanzdimensionen vorstoßen, den Uphill mehrfach abhaken oder den Zeitaufwand für die Abendrunde minimieren. Das genauso alte wie falsche Argument, dass biken mit “E” kein richtiger Sport ist, war und ist schon immer Unfug. Am Ende entscheidest immer du, wie leer der Akku von dir und deinem E MTB nach dem Fahren ist…
Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir ein E Mountainbike zu kaufen, ist die Grundsatzüberlegung erstmal die gleiche wie bei einem klassischen Fahrrad: Was willst du damit machen?
Trotzdem gibt es darüber hinaus selbstverständlich Unterschiede zwischen einem herkömmlichen und einem E Mountainbike. Achtung Wortspiel: Der gewichtigste ist ganz klar das Gewicht. Auch wenn aktuelle E MTB Neuheiten aus dem Cross Country-Sektor mittlerweile die 15kg-Grenze anpeilen (zum Vergleich: Bio-Downhiller bringen auch gerne mal 18kg plus auf die Waage), bewegen sich die meisten elektrifizierten Räder doch jenseits der 20kg.
Das Gewicht wirkt sich vor allem auf das Fahrverhalten aus: Im Geradeauslauf fühlt sich ein schwereres Fahrrad stabiler an und hält auch die Spur besser, in Kurven ist es aber deutlich schwerer zu handeln, wenn man es nicht gewöhnt ist. Da tastet man sich am besten auf den ersten Rides langsam ran – und stürzt sich nicht bei der Jungfernfahrt direkt vom höchsten Berg. Oder man bucht einfach gleich ein Fahrtechniktraining, was wir speziell noch nicht so erfahrenen Biker:innen echt ans Herz legen.
Das Tolle an dem Mehrgewicht ist, dass es an der richtigen Stelle sitzt, nämlich in der Mitte des Rades ziemlich weit unten. Bei Elektro Mountainbikes hat sich konstruktionsbedingt der Mittelmotor durchgesetzt und damit hat dein Rad seinen Schwerpunkt dort, wo er hingehört. Und dass so ein tiefer, mittiger Schwerpunkt auch was sehr Feines sein kann, weiß jeder, der sein E-Bike Fully schon mal sportlich durch einen Anlieger gezimmert hat.
Der zweite große Unterschied ist der Antrieb an sich. Gerade im MTB-Bereich kommt es darauf an, dass die Kraft des Motors sich auch an die schnell wechselnden Gegebenheiten des Geländes anpasst. Deswegen haben alle modernen Motoren, die bei E-MTBs zum Einsatz kommen, auch einen speziellen Fahrmodus, in dem die Unterstützung nicht gleichbleibend anliegt, sondern sich dynamisch an dem Druck orientiert, den du aufs Pedal gibst. Durchdrehende Reifen im Boost-Modus oder „verhungern“ im Steilstück im Eco-Modus gehören damit der Vergangenheit an.
Statistisch gesehen passieren mit dem E Bike häufiger Unfälle als mit dem unmotorisierten Fahrrad – das gilt auch beim Mountainbiken, das ja per se schon etwas risikoreicher sein kann. Dementsprechend ist es zum einen wichtig, dass du auf ausreichende Schutzausrüstung achtest. Ein (Fullface)-Helm sollte selbstverständlich sein, bei ambitionierten Einsatz im Gelände freuen sich Ellenbogen, Knie und Schienbeine über entsprechende Protektoren. Und für den Rücken gibt es ebenfalls Protektoren – auch in Rucksäcke integriert, in die man je nach Modell auch noch praktischerweise einen Zusatzakku packen kann.
Zum anderen solltest du darauf achten, dass du deinem Rad auch ausreichend Pflege zukommen lässt. Schließlich wirken auf die Komponenten deines E-MTB auch ordentliche Kräfte. Deswegen gehört Reinigen, ein regelmäßiger Check der Schraubverbindungen und der Verschleißteile zur Pflicht und nicht zur Kür. Netter Nebeneffekt: Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern schont auch deinen Geldbeutel - warten ist auf Sicht meist günstiger als reparieren!
Das werden wir häufig gefragt… und die Antwort ist eindeutig uneindeutig jein. Die Preise gehen bei Hardtails bei rund 2500 Euro los, ein E-Bike Fully startet ungefähr bei 3000 Euro. Das ist jetzt nicht nichts, aber darunter geht’s eigentlich nicht wirklich, zumindest nicht gut. Schließlich muss alles an so einem Rad von A wie Achse bis Z wie Zahnkranz auf die besonderen Belastungen durch Motor und Mehrgewicht ausgerichtet und dementsprechend stabil sein - ohne dass das Gewicht nachher panzerhafte Züge annimmt..
Worauf kommt es denn also jetzt wirklich an, wenn du dir ein neues E MTB kaufen willst? Nachstehend reißen wir die wichtigsten Punkte an, die du dabei beachten solltest. Bei weitergehenden Fragen stehen wir dir gerne bei uns im Shop oder über unsere Service-Hotline zur Seite.
Ein Hardtail E-Mountainbike eignet sich besonders für ausgedehnte Fahrten auf
Vorteile sind ein geringerer Preis und Serviceaufwand, die bessere Kraftübertragung über den steiferen Rahmen mit starrem Hinterbau und das niedrigere Gewicht. Der Federweg der Gabel bewegt sich meist zwischen 100 und 130 mm.
Ein Fully E-Mountainbike bietet sich an, wenn du
unterwegs bist. Vorteile sind die bessere Traktion durch die Vollfederung an Gabel und Hinterbau, eine höhere Stabilität durch das Mehrgewicht sowie der größere Komfort. Und auch das bei Fullies ohne Lockout (die Möglichkeit den Dämpfer zu blockieren) beim Uphill häufig störende Wippen geht bei einem E-Fully mehr auf den Akku als auf deine Beine.
Die zentralen Fragen in Bezug auf den Antrieb sind beim E-MTB die gleichen wie bei jedem anderen E-Bike: Wie kraftvoll soll die Unterstützung ausfallen und wie lange kann ich sie nutzen? Je nach Einsatzbereich fällt die richtige Antwort aber unterschiedlich aus. Während bei leichten Trail- oder Cross Country-Bikes kleine und leichte Motoren und Akkus mit weniger Kraft und Kapazität Sinn machen können, braucht es für harte Uphills auch ordentlich Dampf auf dem Kessel und entsprechend Platz im Tank.
Die Kraft eines Motors, also das Drehmoment, wird in Newtonmeter (Nm) angegeben. Je höher das maximale Drehmoment ist, desto kräftiger (aber auch tendenziell durstiger) ist der Motor. Die Maßeinheit für die Kapazität eines Akkus ist Wattstunden (Wh). Hier gilt prinzipiell erstmal: Je höher, desto größer ist die mögliche Reichweite.
Eine weitere entscheidende Kennzahl ist die Unterstützung, die ein Motor leisten kann, diese wird in Prozent angegeben. Damit ist gemeint, wie stark der Motor deinen eigenen Tritt aufs Pedal verstärkt. Beispiel: Bei einer Unterstützung von 100% wird deine Pedalkraft verdoppelt. Bei allen Motoren kann man verschiedene Unterstützungsstufen auswählen, um je nach Gegebenheit eher sparsam oder eher kraftvoll unterwegs zu sein.
Der Antrieb eines E Mountainbikes lebt immer vom Zusammenspiel zwischen Motor, Antriebsstrang und Akku. Geregelt wird das von der System-Software, damit auf der einen Seite ein maximal natürliches Fahrgefühl entsteht und auf der anderen Seite die Leistung maximal effizient und damit reichweitenschonend entfaltet wird. Jeder Hersteller hat da seine eigenen Besonderheiten und vor allem seine eigenen Apps, die alle auf das gleiche Ziel gerichtet sind: pure moments auf dem Bike!
Aktuell sind bei Mountainbikes so gut wie alle Akkus in den Rahmen integriert, dementsprechend gefällig ist auch das Design: Bei den auf kleines Gewicht getrimmten E MTB aus dem Cross Country-Sektor sieht man kaum noch, dass es sich um ein E Bike handelt. Und auch bei den großen und leistungsstarken Akkus macht die perfekte Integration mittlerweile einen ziemlich schlanken Enduro-Fuß. Die Range der Kapazitäten der Akkus reicht dabei von 360 bis 800 Watt und damit von kleiner, leichter und kürzer bis zu größer, schwerer und weiter.
Wie bei allen E Bikes kannst du mit deinem Fahrverhalten auch bei deinem E MTB maßgeblich die Reichweite beeinflussen. Mit einer bedachten Wahl der Unterstützungsstufe und dem richtigen Gang, in dem du mit einer Trittfrequenz (=Kadenz) von rund 70 Kurbel-Umdrehungen pro Minute pedalierst, schonst du den Akku – und nebenbei auch noch deine Kniee. Je nachdem wie die anderen Einflussfaktoren (u.a. Untergrund, Wind, Gewicht, Temperatur) aussehen, sind Strecken weit jenseits der 100km möglich – aber auch, dass schon mal nach 30km Schluss ist, wenn alles gegen dich läuft.
Die Bedienung eines jeden E Mountainbike erfolgt über Displays bzw. Bedienelemente am Lenker, oft im Zusammenspiel mit speziellen Apps, die die einzelnen Hersteller genau auf ihr System angepasst anbieten. Damit kannst du je nach Gusto entweder nur ganz puristisch zwischen einzelnen vordefinierten Unterstützungsstufen wählen oder dein Bike bis ins letzte Detail auf die verschiedensten Belange individuell anpassen. Das alles dient aber nur einem Zweck: Dass du während des Rides so wenig wie möglich mit der Bedienung des Fahrrads und maximal mit dem Fahren an sich beschäftigt bist. Was ja gerade beim Mountainbiken mit seinem häufig wechselnden Terrain total wichtig ist. Die Möglichkeiten sind vielfältig, wenn du zu dem Thema Fragen hast, sprich uns einfach an – wir helfen gerne.
Was für die Geometrie von normalen Mountainbikes gilt, gilt im Großen und Ganzen auch für E-MTB. Lediglich beim Sitzwinkel sind die elektromotorisierten Bergziegen normalerweise etwas weniger flach aufgestellt – was auch Sinn macht. Durch die Zusatzpower können E-Mountainbikes steilere Passagen meistern und der dafür angepasste Winkel sorgt für eine bessere Sitzposition mit mehr Gewicht auf dem Vorderrad, das damit nicht so leicht „abhebt“.
Ansonsten leitet sich die Geometrie vom Einsatzgebiet ab: Mountainbike-Räder, die eher auf längere Strecken ausgelegt sind (also aus den Kategorien Cross Country, Marathon und Trail) sollen vor allem durch gute Kletterfähigkeiten und einen guten Geradeauslauf punkten. Dementsprechend weisen sie eher steilere Lenkwinkel auf. Liegt dein Fokus eher auf der rasanten Bergabfahrt, sitzt du besser auf einem Freeride- oder Enduro-Bike, bei dem der Lenkwinkel flacher ausfällt, um mehr Spurtreue und Stabilität gerade auch in Kurven zu gewinnen. Und für alles dazwischen gibt es – wie es der Name schon sagt – die All Mountain-Modelle.
Sich nur auf den Lenkwinkel zu konzentrieren wäre aber falsch, denn die Geometrie und damit das Fahrverhalten ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedenster Komponenten. Dazu gehören unter anderem
Dazu kommen noch Lenker, Steuerrohrlänge, Vorbaulänge, Tretlagerhöhe, die Länge von Ober- und Sitzrohr und und und… All das beeinflusst das Fahrverhalten und ist eine echte Wissenschaft für sich. Wir haben bei uns im Shop die E Mountainbikes logischerweise in die Kategorien einsortiert, in denen die Geometrien der Bikes zu den jeweiligen Einsatzbereichen passen.
Bei Detailfragen, wie sich einzelne Daten innerhalb einer Kategorie auf dein neues Bike auswirken, stehen wir dir in unserem Ladengeschäft in Freiburg oder mit unserem Support hier natürlich gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Bei E Mountainbikes hast du die Wahl zwischen zwei Materialien: Aluminium und Carbon.
Aluminium ist seit jeher ein beliebtes Material im Fahrradbau und punktet mit Stabilität, Gewicht, Steifigkeit und einem einfachen Herstellungsprozess. Der wirkt sich wiederum positiv auf die Kosten aus: Fahrräder mit einem Aluminium-Rahmen haben oft ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Carbon weist überragende Steifigkeitswerte bei gleichzeitig hohem Komfort auf. Dazu sorgt das Fehlen von Schweißnähten im wahrsten Sinne des Wortes für ein nahtloses und geschmeidiges Design. Gerade im High-End Bereich ist Carbon oft die erste Wahl, wenn es um das letzte µ Performance geht.
Robust sind beide Materialien. Ein Kratzer im Lack sorgt weder bei einem Alu- noch bei einem Carbonrahmen für eine Beeinträchtigung der Stabilität. Aber eine richtige Delle im Alu- oder ein tiefer Macken im Carbonrahmen erfordern den Gang zum Spezialisten, um eine Sicherheitsbeeinträchtigung auszuschließen.
Viel hilft viel. Das gilt zumindest in Bezug auf die Federung an einem E MTB. Denn je größer der Federweg von Gabel und Dämpfer ist, umso mehr harte Einschläge kann dein Bike wegschlucken. Ergo ist der Federweg der Gabel also einer der maßgeblichen Faktoren, an dem du den Einsatzbereich eines Rades festmachen kannst. Wie bei so vielem in der Fahrradindustrie gibt es hier keine feste “Welcher Gabel-Federweg gehört zu welchem Einsatzgebiet”-Tabelle, mit der ein Bike einer Kategorie zugeordnet werden kann: jeder Hersteller und Händler sieht das ggf. ein bisschen anders. Wir bei Mount 7 klassifizieren E Mountainbikes so:
Bist du also vor allem im gemäßigten Gelände unterwegs, kommst du prima mit einem Hardtail und wenig Federweg zurecht und kannst dir ohne Probleme das Gewicht und die Wartung des Dämpfers sparen. Im Bikepark hingegen bist du hingegen um jeden Millimeter Federung dankbar, der für Sicherheit und Komfort sorgt.
Auch der Lenker hat großen Anteil an der Art und Weise, wie sich dein Rad fährt. Die goldene Regel ist hier: Breite schafft Stabilität. Deswegen sind MTB-Lenker im Vergleich zu anderen Radgattungen auch ziemlich breit, normalerweise zwischen 700 und 800mm. Je nach Einsatzbereich variiert die Breite:
Neben dem Einsatzgebiet ist deine Schulterbreite maßgeblich für die Lenkerbreite, schließlich musst du bequem auf dem Bike sitzen und nicht das Gefühl haben, am Bug der Titanic die Arme auszubreiten. Die meisten Lenker lassen sich übrigens recht einfach kürzen, deswegen im Zweifelsfall lieber zu breit ausprobieren und dann vorsichtig anpassen. Andersrum geht’s nämlich nicht - und ab ist ab.
Bei den Materialien kannst du wie beim Rahmen zwischen Carbon und Alu wählen. Carbonlenker weisen einen besseren Dämpfungskomfort auf, was dir deine Arme und deine Schulterpartie bei langen, rumpeligen Ausfahrten danken werden. Zudem sind sie bei gleicher Steifigkeit leichter als Alu – aber halt auch meist teurer und empfindlicher, was falsche Anzugsdrehmomente und Stürze angeht.
Als erster Kontaktpunkt zwischen Boden und Bike und als ständig rotierende Masse sprechen Laufräder und Reifen ein gewichtiges Wörtchen mit, was die Dynamik deines Fahrrades angeht.
Auch bei der Wahl der richtigen Reifen gibt es erstmal keinen Unterschied zwischen Bio- und E-MTB. Für besseres Rollverhalten im Cross County- und Marathon-Einsatz sind die Reifen leichter, schmaler und weniger profiliert, je downhilliger die Stecke wird, umso breiter werden Reifen und Stollen – und stabiler und damit schwerer. Generell kannst du mit deinem E-Bike ganz normale MTB-Reifen fahren, viele Firmen bieten jedoch für das Mehrgewicht optimierte spezielle E-MTB-Reifen an.
Bei E Mountainbikes findest du eigentlich nur noch zwei verschiedene Laufradgrößen: 27,5 und 29 Zoll, die früher gängigen 26 Zoll-Räder sind fast vollständig vom Markt verschwunden.
Die kleineren 27,5 Zoll-Laufräder überzeugen mit
Die größeren 29 Zoll Laufräder haben ihre Vorteile dagegen bei
Aufgrund der oben genannten Eigenschaften fand man früher große Laufräder hauptsächlich an distanzorientierten Bikes, je abfahrtslastiger und anspruchsvoller das angepeilte Streckenprofil war, umso eher wurde auf 27,5-Zoll Laufräder gesetzt. Durch den Fortschritt beim Material der Felgen und der Geometrie der Räder an sich sind die Grenzen zwischen den Einsatzbereichen aber immer unschärfer geworden. Das kann man auch daran ablesen, dass es mittlerweile eine breite Range an Enduros und Downhillern gibt, die entweder auf gemischten Laufradsätzen (= Mullet, vorne 29 und hinten 27,5 Zoll) oder gleich komplett auf 29 Zoll daherrollen.
Die Frage stellt sich auch bei den Laufrädern. Da Carbon bei gleichem Gewicht bessere Steifigkeitswerte aufweist, sind Carbonlaufräder vor allem beim geschwindigkeitsorientierten, bergauflastigen Mountainbiken eine prima Sache. Gerade beim Laufrad zählt ja bekanntlich jedes Gramm (Stichwort Schwungmasse), weil es Körner spart und Beschleunigung erleichtert.
Erst wenn es wirklich ultrafelsig wird oder Riesensprünge gemacht werden sollen, also im Downhill- oder Freerideeinsatz, kommen Carbonfelgen aufgrund ihrer Materialeigenschaften an ihre Grenzen. Ansonsten verrichten sie ihren Dienst genauso zuverlässig wie ihre Alu-Verwandschaft.
Die meisten E MTBs sind mit hydraulischen Scheibenbremsen analog zu ihren Bio-Brüdern und Schwestern ausgestattet. Da gerade die Bremsen durch das hohe Gewicht großen Belastungen ausgesetzt sind, findet man nur an den „Leichtgewichten“ Bremsscheiben mit 180mm Durchmesser, ansonsten sind 203mm State of the Art. Gleiches gilt für die Anzahl der Bremskolben – wo viel Gewicht verzögert werden soll, kann man mit vier Kolben mehr (dosierten) Druck ausüben
Beim Thema Schaltung gibt es bei E Mountainbikes nur eine Glaubensrichtung: die Kettenschaltung hat sich durchgesetzt – weil sie Sinn macht. Zum einen, weil sie die größeren Kräfte, die bei einem E Bike wirken, besser verträgt. Und zum anderen weil mit ihr schnelle Schaltvorgänge auch unter Last möglich sind – und auf die wollen wir ja beim Mountainbiken kaum verzichten, oder? Ein weiterer Aspekt ist die Übersetzungsbandbreite, die je nachdem, ob du einen 10-, 11- oder 12fach-Antrieb an deinem E-MTB hast, auch genügend Spielraum für wirklich steile Kletterpartien bietet.
Wenn Du auf ein Maximum an Fahrkomfort und Innovation stehst, kannst du statt auf die klassische mechanische Kettenschaltung auf eine elektronische Schaltung setzen. Die schaltet wirklich unfassbar präzise und bietet dir als Bonbon noch die Möglichkeit je nach System auf innovative Techniken wie eine Automatikschaltung oder das Schalten im Leerlauf zurückzugreifen.
Ein E-Mountainbike ist eher für den sportlichen Einsatz abseits befestigter Wege geeignet. Durch den elektrischen Antrieb können Fahrer:innen beeinflussen, wie stark sie eine Ausfahrt körperlich belastet. Dadurch sind sowohl längere Rides als auch kürzere Ausfahrten mit hohen Belastungen, die ggf. mehrfach absolviert werden, möglich.
Die leichtesten Cross-Country-Hardtails mit „kleinem“ Motor und Akku, wie z.B. das Orbea Rise kommen schon unter die 16kg-Grenze. Für grobes Gelände konzipierte Downhill-/Enduro-Fullies liegen aber meistens (deutlich) jenseits der 20kg Grenze.
Wie bei jedem Fahrrad ist es auch bei einem E Mountainbike das Wichtigste, dass es zu dem passt, was du damit machen möchtest. Stehen für dich ein geringes Gewicht und Langstrecken Performance im Vordergrund, ist wahrscheinlich ein Hardtail mit kleinerem Motor und Akku richtig. In schwerem Gelände passt eher ein All-Mountain oder Enduro mit kräftigem Antrieb. Über die Auswahl der Komponenten hast du maßgeblichen Einfluß auf die Performance und das Gewicht deines Bikes – und auf deinen Geldbeutel.
Ob ein Hardtail (starrer Hinterbau) oder ein Fully (gefederter Hinterbau) für dich richtig ist, kommt auf das Einsatzgebiet an. Kurz gesagt: fährst du eher lange Strecken und bist du in eher gemäßigtem Gelände unterwegs, passt ein Hardtail. In schwierigem Gelände passt ein Fully besser. Tendenziell sind Hardtails günstiger und wartungsärmer.
Der Hauptunterschied ist natürlich das Gewicht. Bewegen sich Bio-Mountainbikes je nach Einsatzbereich normalerweise von deutlich unter 10kg bis knapp an die 20kg, bringen es ihre motorisierten Brüder auf 15 bis gut 25+ kg. Auch die Geometrie ist ein wenig anders: Die Sitzwinkel sind bei E-MTBs meist etwas steiler. Durch die Zusatzpower können E-Mountainbikes steilere Passagen meistern, der dafür angepasste Winkel sorgt für mehr Gewicht auf dem Vorderrad, das damit nicht so leicht „abhebt“. Und die Komponenten sind in der Regel auf das höhere Gewicht angepasst.
Bei E Mountainbikes kommt eigentlich ausschließlich die sportliche Ausprägung des Diamantrahmens zum Einsatz, oft in Verbindung mit einem zum Sattel hin stärker abfallenden Oberrohr (Sloping).
Bei den Materialien werden hauptsächlich Aluminium und Carbon verwendet. Aluminium punktet bei Stabilität und Preis, Carbon ist bei gleicher Performance leichter als Alu und weist überragende Steifigkeitswerte bei gutem Komfort auf.
Das kommt natürlich wie immer auf das Einsatzgebiet an. Als Faustformel gilt: Je ruppiger, je mehr. Beim Federweg der Gabel kannst du dich an den nachstehenden Angaben orientieren:
Akku und Motor beeinflussen in der Hauptsache Power, Reichweite und Gewicht deines E-MTB. Antriebe mit kräftigem Motor und großem Akku können dich stärker und länger unterstützen, quasi wie ein PS-starkes Auto mit großem Tank. Dafür wiegen aber auch mehr. Im Umkehrschluss sparen dir kleinere Antriebe Gewicht. Bei den Laufrädern eignen sich die kleineren 27,5 Zoll Laufräder eher für abfahrtsorientierte E-MTBs – oder schlichtweg für kleinere Menschen.
Mit einer bedachten Wahl der Unterstützungsstufe und dem richtigen Gang, in dem du mit einer Trittfrequenz (=Kadenz) von rund 70 Kurbel-Umdrehungen pro Minute pedalierst, schonst du den Akku und erweiterst deine Reichweite. Wie weit die ist, hängt aber auch an vielen anderen Faktoren wie u.a. Untergrund, Wind, Gewicht, Temperatur. Je nach Kombination sind Strecken weit jenseits der 100km möglich – aber auch, dass schon mal nach 30km Schluss ist, wenn alles gegen dich läuft.
Alle Fahrräder sind nach der EU-Norm EN17406 in bestimmte Gruppen kategorisiert, die sich am Einsatzbereich und den daraus resultierenden Anforderungen festmachen. Mountainbikes finden sich in den Kategorien 3, 4 und 5 wieder, die sich u.a. an der maximalen Höhe, die bei Drops oder Sprüngen auftreten darf und an der maximalen Geschwindigkeit auf dem Trail orientiert:
Es ist besser, sich an diese Kategorien zu halten, da diese evtl. im Gewährleistungsfall eine Rolle spielen.
Die früher sehr gängige Größe von 26 Zoll spielt bei modernen E Mountainbikes keine Rolle mehr. Bei abfahrtsorientierten Rädern kommen oft 27,5 Zoll-Laufräder oder eine Mischung aus vorne 29 und hinten 27,5 Zoll zum Einsatz (Mullet). Allerdings sind gerade im All Mountain- und Endurobereich mittlerweile auch häufig 29er-Laufräder zu finden, die im Trail/Marathon/CX-Bereich fast immer erste Wahl sind. Neben dem Einsatzbereich auch wichtig: Deine Größe. Kleinere Menschen fühlen sich oft auf 27,5 Zoll Laufrädern wohler.
Da gibt es kein besser oder schlechter. E-MTBs erweitern einfach deine Möglichkeiten, weil du Belastung dosieren, Defizite ausgleichen oder einfach länger oder öfter biken kannst.
Bei den Materialien werden hauptsächlich Aluminium und Carbon verwendet. Aluminium punktet bei Stabilität und Preis, Carbon ist bei gleicher Performance leichter als Alu und weist überragende Steifigkeitswerte bei gutem Komfort auf.
Der Heckmotor spielt beim E-MTB so gut wie keine Rolle. Und das zurecht. Denn der Mittelmotor ist für den Geländeeinsatz einfach besser geeignet, weil er
Außer bei den wirklich leichten E-MTB findet man normalerweise nur Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 203mm. Nicht ohne Grund: Der große Durchmesser bewirkt eine höhere Bremswirkung – passend zum höheren Gewicht des Bikes. Oft findet man an E-MTBs auch Bremsen mit vier Kolben, da diese bei gleicher Kraft am Bremshebel mehr und besser dosierbare Bremspower entwickeln.
Eins vorweg; Bei der richtigen Rahmenform ist weniger entscheidend, ob es sich um ein Rad für Frauen oder eines für Herren handelt – sie hängt hauptsächlich von deiner Anatomie und deinen Proportionen ab. Die richtige Rahmengröße findest du am besten im Onlineshop mit dem Größenfinder heraus – oder live vor Ort im Gespräch mit kompetenten Verkäufer:innen. Die können auch ein so genanntes Bikefitting (genaue Vermessung deines Körpers mit Hinblick auf die Sitzposition) mit dir durchführen.
Das gleiche, was auch ein Bio-Bike können muss: Es muss zu deiner Anatomie und deinen Anforderungen passen und eine entsprechende Qualität aufweisen. Je anspruchsvoller du bist, umso mehr müssen das Rad und seine Komponenten in Sachen Unterstützung und Robustheit bieten, um diesem Anspruch gerecht zu werden und sicher mit dir unterwegs zu sein.
Im E-Mountainbike-Sektor haben sich 1fach-Schaltungen mit 10, 11 oder 12 Gängen durchgesetzt. Weniger Gänge heißen (etwas) weniger Gewicht und in der Regel eine kleinere Übersetzungsbandbreite und/oder größere Abstände zwischen den Gängen – du entscheidest mit deinem Nutzungsprofil also, was für dich wichtiger ist.